Newsletter des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg
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>> Zum Interview ____________________________________________________________________ Zwischenbilanz des Digitalisierungsteams: Fortbildungen, Beratung und Sprechstunden stark nachgefragt Das Digitalisierungsteam des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg reagierte schnell auf die Corona bedingte Schließung der Volkshochschulen für den Präsenzbetrieb: Bereits am folgenden Tag fand die erste „Corona- und Digitalisierungs-Sprechstunde“ statt, in der das vierköpfige Team Mitarbeitende und Kursleitende von Volkshochschulen zu Fragen rund um die Digitalisierung beriet. In den folgenden Wochen baute das Team sein Fortbildungs-, Beratungs- und Service-Angebot weiter aus: In verschiedenen kurzfristig organisierten Online-Fortbildungen und Webinaren informierten sich mehr als 650 Teilnehmer*innen über die unterschiedlichen Facetten des digitalen Lehrens. Ein Schwerpunkt dieser Veranstaltungen lag auf den Einsatzmöglichkeiten von Lernplattformen wie der vhs.cloud, aber auch die methodisch-didaktische Gestaltung und Durchführung digitaler Kursformate wurden thematisiert. Diese Bandbreite spiegelt sich auch in den zahlreichen Beratungen via Telefon, E-Mail oder Webkonferenz wider, die von grundlegenden Fragen zu den Funktionen der vhs.cloud über die technischen Voraussetzungen für Webinare bis hin zur Überführung analoger in digitale Kursformate reichten. Die wichtigsten Informationen finden vhs-Mitarbeitende und -Kursleitende in den FAQ Digitalisierung. Als weiteren Service bietet das D-Team eine virtuelle Sprechstunde an, in der das Webkonferenz-Tool der vhs.cloud ausgiebig getestet werden kann, sowie das regelmäßig stattfindende Online-Briefing der vhs.cloud-Gruppe „Erweiterte Lernwelten BW“, bei dem sich Mitarbeitende der Volkshochschulen zu allen Aspekten des Themas Digitalisierung informieren und austauschen können. Auch nach der weitgehenden Wiederöffnung der Volkshochschulen für den Präsenzbetrieb führt das Digitalisierungsteam diese Fortbildungs- und Beratungsangebote fort, um Volkshochschulen dabei zu unterstützen, das bisher digital Erreichte zu sichern und auszubauen. Die ersten Fortbildungen starten im Juni und Juli – jetzt auch wieder im Präsenzformat. - Digitalisierungsoffensive März 2020 - Aktuelle Informationen unter www.vhs-bw.de/elw ____________________________________________________________________ Grund-Bildung für alle Sowohl die beiden Level-One Studien aus den Jahren 2010 und 2018 als auch die PIAAC-Studie aus dem Jahr 2013 führten zwar zu einer veränderten Wahrnehmung des Problems fehlender grundlegender Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen durch die Öffentlichkeit, jedoch hatten sie kaum eine Verbesserung der finanziellen Bedingungen bezogen auf die Arbeit im Grundbildungs- und Alphabetisierungsbereich zur Folge. Der Volkshochschulverband setzt sich für die Stärkung aller Bereiche ein, die der erweiterte Grundbildungsbegriff, der weit über Lesen, Schreiben und Rechnen hinausgeht, umfasst. Denn gerade jetzt ist es wichtiger denn je, Menschen zu selbstständigem Handeln, gesellschaftlicher Teilhabe, ja: zum lebenslangen Lernen zu befähigen. Hierzu wurde eine Projektgruppe bestehend aus sieben Expert*innen im Bereich der Grundbildung und der aufsuchenden Bildungsarbeit gegründet, die das Konzeptpapier „Grund-Bildung für alle“ verfasst hat. Beginnend mit der Analyse der derzeitigen Situation und ihrer Schwachstellen, weist das Konzept nicht nur den Weg zur erfolgreichen Etablierung der Grundbildung an Volkshochschulen und damit zur Erlangung einer Vorreiterrolle: Es bekräftigt auch motivierend den zentralen Auftrag der Volkshochschulen, Bildung für alle zu ermöglichen. >> Zum Konzeptpapier „Grund-Bildung für alle“ ____________________________________________________________________ Landesweites Pilotprojekt zur Digitalisierung des Gesundheitswesens ist gestartet Zusammen mit mehreren Projektpartner*innen hat der Volkshochschulverband das Pilotprojekt gesundaltern@bw gestartet. Im Rahmen des Projekts sollen Bürger*innen befähigt werden, sich aktiv mit digitalen Anwendungen und Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit, Medizin und Pflege auseinanderzusetzen und diese kompetent und eigenverantwortlich zu nutzen. Auf diese Weise sollen die Bürger*innen in die Digitalisierung des Gesundheitswesens mitgenommen und die Gesundheitsversorgung damit nachhaltig verbessert werden. Die Bürger*innen werden als mündige Patient*innen, Betroffene und Angehörige befähigt, ihr eigenes Leben sowie das Leben ihrer älteren Mitbürger*innen mit zu verbessern und weiter mit zu gestalten. Beteiligt im Projekt ist landesweit ein breit aufgestelltes Netzwerk an Kooperationspartner*innen, u. a. die Landesanstalt für Kommunikation (Koordination), der Volkshochschulverband (Bildung und Information), das Landesmedienzentrum (Multiplikator*innenausbildung) und das Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm (Begleitung). Mit lokalen Partner*innen und überregionalen Kooperationspartner*innen werden im Jahr 2020 vom Volkshochschulverband digitale Bildungsveranstaltungen (z. B. Webkonferenzen) durchgeführt. Ende Mai fand bereits die erste Webkonferenz zum Thema Telemedizin mit über 90 Teilnehmenden statt. 2021 stehen analog und wohnortnah Präsenzkurse, Schaufenster, Gesundheitstage und Fachtage auf dem Programm. Das Projekt gesundaltern@bw wird im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Landesregierung durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg gefördert. ____________________________________________________________________ Ausbau des Angebots alternativer digitaler Beratungsformate für die beratenden Mitgliedseinrichtungen des LN WBB: Chat-Beratung für die Ratsuchenden über den DWC Seit Januar 2020 beteiligt sich das Landesnetzwerk Weiterbildungsberatung BW (LN WBB) an der Weiterbildungsberatung per Chat. Auf dem vom Kultusministerium angebotenen offiziellen Portal für berufliche Weiterbildung des Landes Baden-Württemberg, www.fortbildung-bw.de, haben Ratsuchende die Möglichkeit, sich per Chat kostenlos und trägerneutral beraten zu lassen. Bei dieser Chat-Beratung, welche über den Digitalen Weiterbildungscampus (DWC) läuft, wirken nun seit etwa einem halben Jahr rund 20 Beratende aus Mitgliedseinrichtungen des LN WBB mit und übernehmen einen festen Beratungszeitraum pro Woche, donnerstags von 16 bis 20 Uhr. Aufgrund der aktuellen Situation und der Anfrage nach einer Ausweitung der Beratungszeiträume seitens der beratenden Mitgliedseinrichtungen hat sich das LN WBB für eine erweiterte Nut-zung der Chat-Beratung entschieden. Die teilnehmenden Beratenden erhalten zu Beginn eine Einführungsschulung in die Chat-Beratung über den DWC. Somit können Mitgliedseinrichtungen des LN WBB auch außerhalb des genannten Zeitraums den Ratsuchenden Beratungen per Chat anbieten. Die rund 35 teilnehmenden Beratenden der Bildungs- und Beratungseinrichtungen aus unterschiedlichsten Bereichen beraten im Rahmen der erweiterten Chat-Beratung des LN WBB zu vielschichtigen Themen der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung. So sorgt das LN WBB für die Erfüllung der krisenbedingt erhöhten Nachfrage nach Beratungsleistungen. Die Erreichbarkeit der Beratenden bleibt durch die Erweiterung der digitalen Beratungsformate für interessierte Ratsuchende gewährleistet. >> Link zur Chat-Beratung Das Landesnetzwerk Weiterbildungsberatung BW, dessen Träger der Volkshochschulverband Baden-Württemberg ist und das vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport gefördert wird, umfasst aktuell 169 Mitgliedseinrichtungen, deren qualifizierte Beratende zu allen Fragen der persönlichen und beruflichen Weiterbildung beraten und unterstützen. Die Beratungsbereiche umfassen u. a. berufliche (Neu-)Orientierung, Kompetenzermittlung, zweiter Bildungsweg / Schulabschluss nachholen, Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten von Weiterbildungsmaßnahmen, Nacherwerbsphase, sowie Integration, Sprachen, Gesundheit, Soziales und Qualifizierung für ein Ehrenamt. Auf der Homepage des Landesnetzwerks www.bildung-bringt-weiter.de finden Sie nähere Informationen sowie die Beratungsstellen in den Regionen Baden-Württembergs unter www.lnwbb.de/in-ihrer-region. ____________________________________________________________________ Termine
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