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Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg ist der Fach- und Interessenverband der 161 Volkshochschulen des Landes mit ihren knapp 650 Außenstellen.
Wir verfolgen das Ziel, die Volkshochschulen als die führende Institution der öffentlich verantworteten Weiterbildung in ihrer inhaltlichen wie in ihrer bildungspolitischen Arbeit so zu unterstützen, dass sie ihre für die Zukunft unserer Gesellschaft notwendigen Aufgaben erfüllen können.
Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg ist wie seine Mitglieder weltanschaulich und parteipolitisch neutral und als gemeinnützig anerkannt. Besonders eng arbeitet er mit dem Land Baden-Württemberg, mit den Kommunalen Landesverbänden und mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Kirchlichen Erwachsenenbildung (KiLAG) zusammen. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Arbeit des Landesverbandes ideell und finanziell.
OBM a.D. Fritz Kuhn
Vorsitzender
Dr. Tobias Diemer
Verbandsdirektor
Zentrale Aufgaben des Volkshochschulverbandes sind:
Die baden-württembergischen Volkshochschulen zeigen eine stabile und positive Entwicklung im Jahr 2024. Mit rund 2,87 Millionen durchgeführten (Gesamt-)Unterrichtsstunden (à 45 Minuten) ist das Unterrichtsvolumen der Volkshochschulen im Berichtsjahr 2024 um 1,5 Prozent gegenüber 2023 angestiegen. Über das Gesamtjahr erreicht das Volumen somit bereits wieder das Niveau des langjährigen Durchschnitts der vergangenen 15 Jahre von 2,87 Millionen Unterrichtseinheiten (ohne die Corona-Jahre 2020 und 2021).
Bei den Teilnehmenden wurde 2024 ein Wert von knapp 1,83 Millionen erreicht. Gegenüber 2023 ist das ein Anstieg um 4,1 Prozent. Der Wert liegt noch um 11,7 Prozent unterhalb des langjährigen Durchschnitts der vergangenen 15 Jahre von 2,07 Millionen Teilnehmenden (ohne die Corona-Jahre 2020 und 2021). Positiv zu vermerken ist, dass die Zahl der Kursleitenden weiter angestiegen ist: Von über 40.200 im Jahr 2023 auf über 41.200 im Jahr 2024.
Auf die einzelnen Programmbereiche verteilen sich die Unterrichtsstunden (= Unterrichtseinheiten = UE) und die Teilnehmenden (TN) wie folgt:
Programmbereich | UE in % | TN in % |
Allgemeinbildung:
Politik – Gesellschaft – Umwelt Kultur – Gestalten |
12,07
3,66 8,41 |
44,99
20,18 24,81 |
Gesundheit | 17,93 | 25,11 |
Sprachen | 55,29 | 18,74 |
Qualifikationen für das Arbeitsleben – IT – Organisation/Management | 4,19 | 3,38 |
Schulabschlüsse – Studienzugang und -begleitung | 5,09 | 1,07 |
Grundbildung einschließlich Alphabetisierung | 0,88 | 0,41 |
Fachübergreifendes | 4,55 | 6,30 |
Die größten Zuwächse bei den Teilnehmenden gegenüber dem Vorjahr verzeichnen die Programmbereiche Gesundheit (+ 27.000 TN), Kultur – Gestalten (+ 19.200 TN) und Politik – Gesellschaft – Umwelt (+ 18.400 TN). Bei den Unterrichtseinheiten gibt es signifikante Steigerungen in den Bereichen Sprachen (+ 35.000 UE) und Gesundheit (+ 10.400 UE).
Die Volkshochschulen haben erneut ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, insbesondere im Bereich Integration. Als landesweit größter Integrationskursträger wurden für über 23.600 Geflüchtete mehr als 1.150 Integrationskurse (knapp 8.200 Module) und rund 170 Erstorientierungskurse (mit rund 40.000 UE) realisiert. In den Integrationskursen wurden 875.600 UE geleistet, dies entspricht einer Steigerung um 6,4 Prozent gegenüber 2023 (823.000 UE). Der Anteil der digitalen Veranstaltungen liegt bei 11 Prozent.
Das Finanzvolumen der Arbeit der 159 Volkshochschulen beträgt im Jahr 2024 über 267 Millionen Euro, was eine Steigerung von 5,1 Prozent gegenüber 2023 darstellt. Der Großteil der Finanzierung erfolgte durch Teilnahmegebühren in Höhe von 30,1 Prozent und Projektmitteln sowie sonstigen Einnahmen in Höhe von 35,6 Prozent. Durch öffentliche Zuschüsse der Kommunen und des Landes wurde die Arbeit zu 34,3 Prozent finanziert. Die finanzielle Situation blieb angespannt durch hohe Inflation und Tarifsteigerungen für das Personal.
Stand: Juni 2025
Die Mitglieder des Verbandes bilden 13 Regionalversammlungen. Jede Regionalversammlung wählt für die Dauer von drei Jahren eine*n Vorsitzende*n, eine*n Vertreter*in für den Vorstand des Verbandes sowie jeweils deren Stellvertreter*innen.
Der Vorstand des Verbandes setzt sich zusammen aus dem*der Vorsitzenden, den von den Regionalversammlungen gewählten Vorstandsmitgliedern, je eine*r Vertreter*in der Kommunalen Landesverbände, drei von der Mitgliederversammlung direkt gewählten Vorstandsmitgliedern sowie einem von der Mitgliederversammlung auf Vorschlag des Diversity-Rats gewähltes Vorstandsmitglied, das für die Chancengleichheit im Sinne von Diversity eintritt.
Der Vorstand leitet den Verband und befasst sich mit aktuellen bildungspolitischen, verbandspolitischen, pädagogischen und allen sonstigen Angelegenheiten des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg.
Die Regionalversammlungen haben die Aufgabe, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch der Mitglieder zu fördern, die Mitarbeitenden der Volkshochschulen in der Region weiterzubilden, den Vorstand bei der Aufnahme oder dem Ausschluss eines Mitglieds in der Region zu beraten sowie Grundsatzangelegenheiten vorzuberaten.
Zur Planung und Koordination der regionalen Fortbildungen wählt die Regionalversammlung eine*n regionale*n Fortbildungsbeauftragten.
Vorstand (Wahlperiode 2022 - 2025)
Vorsitzender: Fritz Kuhn, OBM a.D. Stuttgart
Susanne Deß, Mannheimer Abendakademie und vhs
Dr. Ulrich Bausch, vhs Reutlingen
Attila Horvat, vhs Ettlingen
Dr. Cristina Ricca, vhs Badische Bergstraße
Vertretung der Regionen:
Unterer Neckar Silke Reck, vhs Heidelberg
Heilbronn-Franken Martin Dilger, vhs Crailsheim
Mittlerer Oberrhein Erol Weiß, vhs Karlsruhe
Mittlerer Neckar-West Dagmar Mikasch-Köthner, vhs Stuttgart
Mittlerer Neckar-Ost Oliver Basel, vhs Schorndorf
Ostwürttemberg Ingrid Hofmann, Gmünder vhs
Nordschwarzwald Dr. Mario Gotterbarm, vhs Oberes Nagoldtal
Neckar-Alb Martin Hikel, vhs Bad Urach-Münsingen
Donau-Iller Sabine Zolper, vhs Laupheim
Südlicher Oberrhein Dr. Philine Weyrauch-Herrmann, vhs Freiburg
Schwarzwald-Baar-Heuberg Ina Schweizer, vhs Villingen-Schwenningen
Hochrhein Tom Leischner, vhs Lörrach
Bodensee-Oberschwaben Daniel Kottenrodt, vhs Bodenseekreis
Vertretung der Kommunalen Landesverbände:
Städtetag: Dezernent Norbert Brugger / Franziska Freihart
Gemeindetag: Bürgermeisterin Anja Sauer / Bettina Stäb
Landkreistag: Landrat Dr. Prof. Christian Dusch / Regierungsdirektorin Nathalie Münz
Vorsitzende der Regionalversammlungen (Wahlperiode 2022 - 2025)
Unterer Neckar: Tina Kaufmann, vhs Heddesheim
Heilbronn – Franken: Peter Hawighorst, vhs Heilbronn
Mittlerer Oberrhein: Heiko Müller, vhs Karlsruhe Land
Mittlerer Neckar – West: Sabine Käser-Friedrich, vhs Herrenberg
Mittlerer Neckar – Ost: Dr. Stefanie Köhler, vhs Unteres Remstal
Ostwürttemberg: Silvia Freitag, vhs Ostalb
Nordschwarzwald: Dr. Clemens Schmidlin, vhs Calw
Neckar – Alb: Bodo Müller, vhs Rottenburg
Donau – Iller: Effi Holland, vhs Biberach
Südlicher Oberrhein: Carmen Wenkert, vhs Lahr
Schwarzwald – Baar – Heuberg: Dr. Anja Rudolf, vhs Rottweil
Hochrhein: Katrin Nuiro, vhs Schopfheim
Bodensee – Oberschwaben: N.N.
Vertretung im Vorstand: Silke Reck
Regionalvorsitzende: Karin Kral
Vertretung im Vorstand: Martin Dilger
Regionalvorsitzender: Peter Hawighorst
Vertretung im Vorstand: Erol Weiß
Regionalvorsitzender: Heiko Müller
Vertretung im Vorstand: Dagmar Mikasch-Köthner
Regionalvorsitzende: Sabine Käser-Friedrich
Vertretung im Vorstand: Oliver Basel
Regionalvorsitzende: Dr. Stefanie Köhler
Vertretung im Vorstand: Ingrid Hofmann
Regionalvorsitzende: Silvia Freitag
Vertretung im Vorstand: Dr. Mario Gotterbarm
Regionalvorsitzender: Dr. Clemens Schmidlin
Vertretung im Vorstand: Martin Hikel
Regionalvorsitzender: Bodo Müller
Vertretung im Vorstand: Sabine Zolper
Regionalvorsitzende: Effi Holland
Vertretung im Vorstand: Dr. Philine Weyrauch-Herrmann
Regionalvorsitzende: Carmen Wenkert
Vertretung im Vorstand: Ina Schweizer
Regionalvorsitzender: Hans-Peter Jahnel
Vertretung im Vorstand: Tom Leischner
Regionalvorsitzende: Katrin Nuiro
Vertretung im Vorstand: Daniel Kottenrodt
Regionalvorsitzende: Gudrun Albrecht und Heike Hengge
Seit dem Jahr 2022 erfüllen alle Volkshochschulen, die Mitglied im Verband sind, drei wesentliche Qualitätsmerkmale:
1. Qualitätsmanagement: Jede Volkshochschule ist nach einem anerkannten Qualitätsmanagement-Verfahren zertifiziert (z. B. EFQM, ISO, LQW, ZBQ).
2. Umfassendes Weiterbildungsangebot: Jede Volkshochschule bietet in ihrem Einzugsgebiet ein alle Themenbereiche umfassendes Weiterbildungsangebot (Grund- und Allgemeinbildung, Gesundheitsbildung, Sprachen und Berufliche Weiterbildung). Insbesondere kleinere Volkshochschulen gewährleisten dies über dauerhafte Kooperations- oder Verbundstrukturen mit benachbarten Volkshochschulen.
3. Professionelle Leitung: Alle Volkshochschulen werden von einer professionellen, hauptberuflichen Leitung geführt, die für die Qualität des Angebots einsteht.
Die Verwirklichung dieser Qualitätsmerkmale war das Ziel eines im Jahr 2014 aufgelegten Entwicklungsplans, der dazu diente, die Qualität, Professionalität und Leistungsfähigkeit aller Volkshochschulen im Land zu sichern und zu steigern. Gleichzeitig ging es darum, die Zukunftsfähigkeit der Einrichtungen und des Verbandes zu verbessern, da öffentliche Förderungen und Aufträge der öffentlichen Hand zunehmend an Zertifizierungen und professionelle Standards gebunden werden.
Der Entwicklungsplan vhs 2022 markierte somit eine Ziellinie, die erfolgreich erreicht wurde. Gleichzeitig hat er eine hervorragende Ausgangsbasis für die Bearbeitung der Aufgaben und Herausforderungen geschaffen, die uns heute bereits beschäftigen und die uns in den kommenden Jahren weiter stark fordern werden.
Globale Herausforderungen zu lösen beginnt nicht nur bei den anderen, sondern in erster Linie auch bei sich selbst – deshalb bearbeitet die Geschäftsstelle des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg das Thema Nachhaltigkeit auch als Aufgabe für die Organisationsentwicklung und will Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ganzheitlich umsetzen (Whole Institution Approach).
Was bedeutet dies in der Praxis?
Selbstverpflichtung
Wer dem Whole Institution Approach folgt, benötigt einen klaren Beschluss zentraler Gremien, unter der Einbeziehung der Leitungsebene. Der Vorstand des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg hat sich dem Thema Nachhaltigkeit angenommen, die Verbandsdirektion trägt und unterstützt dieses Vorhaben aktiv mit.
Partizipation und Kommunikation
Die Geschäftsstelle hat eine Arbeitsgruppe zur nachhaltigen Ausrichtung der Geschäftsstelle eingerichtet, an der sich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter beteiligen kann. In dieser AG wird gemeinsam diskutiert, wie die Geschäftsstelle nachhaltiger werden kann. Ergebnisse und ergänzende Informationen werden regelmäßig an alle Mitarbeitenden in Form eines Newsletters bekanntgegeben. Das Thema Nachhaltigkeit wird zudem regelmäßig in Gremiensitzungen aufgegriffen.
Gebäudemanagement und Bewirtschaftung
Die Geschäftsstelle des Volkshochschulverbandes bekommt eine Photovoltaik-Anlage. Ab diesem Jahr werden in allen Räumen sukzessive energieeffiziente Beleuchtungen installiert und der Weg in das papierlose Büro weiter gegangen. Die Verpflegung bei von der Geschäftsstelle organisierten Veranstaltungen wurde auf vegetarische Kost umgestellt und überall wo es möglich ist, werden regionale und fair erzeugte Bioprodukte bevorzugt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sensibilisiert, bewusst mit dem Thema Energie und Ressourcen umzugehen.
Kooperationen
Die Geschäftsstelle unterstützt die Volkshochschulen durch landesweite Kooperationen mit Ministerien, Initiativen und Verbänden bei regionalen Kooperationen und Veranstaltungen.
Hier finden Sie aktuelle Informationen und Neuigkeiten aus
dem Landesverband.
Rechtliches
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