Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Nicht erst durch „Fridays for Future“ wissen wir um die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Zukunft unserer Gesellschaft, die geprägt ist durch eine rasante (kommunikations)technische Entwicklung, verbunden mit großen ökonomischen, ökologischen und demografischen Herausforderungen. Klimawandel und Artensterben haben sich beschleunigt, die Übernutzung der natürlichen Ressourcen der Erde setzt sich ungebremst fort, Ungleichheiten werden größer. Hat unsere Welt vor diesem Hintergrund noch eine Zukunft? Und hat die Zukunft noch eine lebenswerte Welt? Die einzige überzeugende Antwort auf diese Fragen ist: Bildung. Und zwar Bildung, die den Menschen auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft unterstützt und ihn befähigt, die Ressourcen unseres Planeten nachhaltiger zu nutzen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) befähigt die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln und ermöglicht es jedem und jeder Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Dabei geht BNE über die „klassische“ Umweltbildung hinaus und verbindet verschiedene Dimensionen von Nachhaltigkeit – nämlich die ökologische, ökonomische und soziale Dimension, die in der Agenda 2030 und den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen ausformuliert werden.

Die Grundlagen der BNE – der ganzheitliche Bildungsanspruch und der Wille den Menschen zu befähigen – passen ideal zum Bildungskonzept der Volkshochschule, die das Thema im Rahmen ihres breiten Programmspektrums ganzheitlich bearbeiten kann. Der ganzheitliche Anspruch von BNE bezieht sich allerdings nicht nur auf die Angebotsebene der Volkshochschulen, sondern auch auf die Einrichtung als Ganzes, etwa beim (Um)Bau von Gebäuden und Räumlichkeiten (Klimaschutz) sowie durch eine nachhaltige Arbeitsweise. 

Kontakt

Dr. Michael Lesky

Dr. Michael Lesky

Fachreferent
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